"Gottes Schöpfung ist sehr gut"

Weltgebetstag rückt die Lebenssituation von Mädchen und Frauen in Surinam in den Mittelpunkt

Ein Gebet geht um die Welt und das im wahrsten Sinne des Wortes: Immer am ersten Freitag im März wird der Weltgebetstag in mehr als 120 Ländern der Erde durch die verschiedenen Zeitzonen 24 Stunden lang gefeiert. Den Grundstein dafür haben vor über 130 Jahren christliche Frauen in Nordamerika gelegt.

In diesem Jahr steht der Weltgebetstag unter dem Leitgedanken: Gottes Schöpfung ist sehr gut. Die Texte und Lieder zum Weltgebetstag haben Christinnen aus Surinam vorbereitet. So rückt das kleinste Land Lateinamerikas in den Mittelpunkt des Gottesdienstes. Surinam kämpft mit den Folgen von Abholzung und illegalem Rohstoff-Abbau, die nicht nur die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Landes zerstören. Abhängig vom Gold- und lexport, bringen gerade dieser illegale Abbau verbunden mit ohnehin schwankenden Rohstoffpreisen das gesellschaftliche Gleichgewicht Surinams aus dem Lot. Das trifft besonders Frauen und Mädchen. So nimmt die Gewalt gegen Frauen und Kinder massiv zu. Die am Weltgebetstag beteiligten christlichen Frauen rufen zu Umweltschutz, Gewaltlosigkeit und nachhaltiger Lebensweise auf.

Zum Weltgebetstag laden Frauen aller Konfessionen für diesen Freitag, 2. März, in die Basilika St. Clemens ein (Platz an der Basilika 1). Beginn des Gottesdienstes ist um 18 Uhr. In Hannovers Innenstadt ist es seit nahezu vier Jahrzehnten guter Brauch, dass die christlichen Kirchen gemeinsam den Weltgebetstag vorbereiten und im Wechsel zu den Feiern einladen. Am diesjährigen Weltgebetstag sind außer der katholischen St.-Clemens-Kirche Mitwirkende aus der Neustädter Hof-  und Stadtkirche, der Marktkirche und der Gartenkirche (alle evangelisch-lutherisch) sowie der Evangelische-reformierten Kirche, der Evangelisch-methodistischen Kirche, der Selbständigen-evangelisch-lutherischen Kirche (SELK), der Syrisch-aramäischen Kirche und der Koptischen Kirche beteiligt. Zudem engagiert sich der Katholische Frauenbund.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu einer Begegnung in das Tagungshaus St. Clemens, Platz an der Basilika 3, eingeladen.

Auch in vielen weiteren christlichen Gemeinden in der Stadt und Region Hannover wird der Weltgebetstag mit ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

Rüdiger Wala