"Kennst du das Land"

Vom 20. bis 22. September: Tage italienischer Musik unter der Schirmherrschaft des Italienischen Konsulates

An drei Tagen Musikalisches über Italien: Gesprächskonzert, eine große „kleine Messe“ und eine Matinee | Zusammenarbeit der Deutsch-italienischen Kulturgesellschaft, dem Museum August Kestner und der Katholischen Kirche in der Region Hannover

Die Basilika St. Clemens wird nicht umsonst als „Italienerin an der Leine“ bezeichnet. Ihr Baumeister Tommaso Giusti hat sie Anfang des 18. Jahrhunderts im Stile des venezianischen Barocks gestaltet. „Diese besondere Verbundenheit greifen wir mit unseren Musiktagen auf“, sagt Regionalkantor Francesco Bernasconi, der selbst aus dem italienischen Triest stammt.

Unter dem Leitgedanken „Kennst du das Land“ wurden für Freitag, 20. September, bis Sonntag, 22. September, drei Tage der italienischen Musik konzipiert – in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft und dem Museum August Kestner. Die Schirmherrschaft hat das Italienische Konsulat übernommen.

Den Auftakt macht am Freitag, 20. September, ein Gesprächskonzert „Callas Forever“ mit Juliane Dennert (Sopran) und Francesco Bernasconi (Klavier). Im Mittelpunkt stehen Texte über die griechisch-italienische Sopranistin Maria Callas und ihre Bedeutung für die italienische Oper, verbunden mit Beispielen besonders prägender Arien. Beginn ist um 18 Uhr im Museum August Kestner (Trammplatz 3). Dieses Gesprächskonzert wird in Zusammenarbeit auch mit der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Hannover veranstaltet. 

Höhepunkt ist die Aufführung der „Petite Messe solennelle“ von Gioachino Rossini am Samstag, 21. September, um 18:30 Uhr in der Basilika St. Clemens. Ausführende sind Juliane Dennert (Sopran), Mika Bergman (Alt), Jan Kristof Schliep (Tenor), Antonio Di Martino (Bass) und der Propsteichor St. Clemens. Es spielen Frauke Schwind (Harmonium) und Francesco Bernasconi (Klavier und Leitung). „Die Petite Messe solennelle ist ein biografisch inspiriertes Werk von Rossini, geschrieben in seinen letzten Lebensjahren“, erläutert Bernasconi. Die „kleine feierliche Messe“ setze zum einen auf typisch kirchenmusikalische Elemente wie großem Chor und feierlichen Klängen, verbunden mit opernhaften Momenten wie Arien und Duetten. Sie werde aber zum anderen kontrastiert durch die ungewöhnlich sparsame musikalische Besetzung mit Harmonium und Klavier.

Den Abschluss der drei Tage bildet eine Matinee am Sonntag um 11:15 Uhr in der Basilika St. Clemens, die die Breite italienischer Kammer- und Kirchenmusik aufgreift. Unter dem Titel „Da camera e da chiesa“ (Kammer und Kirche) singt ein Ensemble aus dem Atelier für Gesang Mika Bergman geistliche und weltliche Stücke von Antonio Vivaldi bis Ennio Morricone. 

Die Reihe wird im kommenden Jahr fortgesetzt, verspricht Francesco Bernasconi: „Sie wird fester Bestandteil von clemensklingt, der Musik an der Basilika St. Clemens.“

pkh