Neue Kapelle für St. Ursula- Schule

Das Gymnasium St. Ursula- Schule Hannover hat heute anlässlich des Namenstages der Heiligen Ursula ihre frisch renovierte Schulkapelle segnen lassen. Kurz darauf wurde sie außerdem als Roboterschule vom Roberta- Netzwerk ausgezeichnet.

 Es ist zwar nur eine kleine Baustelle, aber es ist ein Kleinod geworden, sagte Domkapitular Propst Martin Tenge bei der Segnung der Räume. Der Glaube braucht Räume, um sich entfalten zu können. Und das hier ist ein besonderer: Man hört noch ein bisschen die Geräusche der Schule, aber man ist gleichzeitig ganz nah am Himmel.

Die Kapelle, die für Andachten, Meditationen und andere spirituelle Angebote von Klassen genutzt wird, wurde auf der Grundlage von Plänen von Schülern durch ein Architekturbüro umgestaltet. Die knapp zehnwöchige Renovierung hat etwa 90.000 Euro gekostet. Davon trägt das Bistum Hildesheim, zu dem das Gymnasium als staatlich anerkannte Schule in kirchlicher Trägerschaft gehört, rund zwei Drittel der Kosten. Den Rest steuerten verschiedene Unterstützer und Förderkreise der Schule bei. Schulleiter Norbert Junker sieht in der Kapelle die lange Schultradition weiterleben, die schon 1851 mit der Gründung der Schule durch den Ursulinenorden begann: Die Schule ist als kirchlicher Ort Zukunftssicherung des kirchlichen Lebens.

Wenig später am Tag erhielt die Schule außerdem eine Plakette, die sie zu einem Mitglied im Roberta- Netzwerk macht, das den Umgang von Schülern mit Mini- Robotern fördert. Das Netzwerk hat das Ziel, junge Menschen mit Mini- Robotern vertraut zu machen und so für Technik zu begeistern. Die Schüler der frisch gegründeten Roboter- AG programmieren und steuern die Roboter selbst. Das Roberta- Netzwerk wird unterstützt von der Region Hannover, der IHK Hannover und der Stiftung NiedersachsenMetall. Bis 12 Uhr feierte die Schule noch den Tag der Heiligen Ursula.

 

ber die St. Ursula- Schule

Die St. Ursula- Schule Hannover ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium in Trägerschaft der Stiftung Katholische Schulen im Bistum Hildesheim. Sie geht auf die Schwestern des Nonnenordnens der Heiligen Ursula zurück, die die Schule ursprünglich 1851 als Mädchenschule an der Basilika St. Clemens einrichteten und betrieben. Nach der vollständigen Zerstörung der Schule im zweiten Weltkrieg wurde sie an neuer Stelle wiederaufgebaut. Noch heute wird nach dem pädagogischen Prinzip der Ursulinen gelehrt, dass Schüler und Lehrer voneinander lernen können und auf Augenhöhe sind. Derzeit besuchen rund 1.000 Schüler das Gymnasium.

Marie Kleine