Resilienz und Dankbarkeit

Wie Dankbarkeit als spirituelle Kraftquelle und Resilienzfaktor genutzt werden kann, darüber wird Prof. Dr. Henning Freund im November in Hannover bei den Brüdern der Cella Sankt Benedikt sprechen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Klostergespräche am Mittwoch, den 11. 11. 2015, in der Cella St. Benedikt in der Voßstraße 36 statt. Mitveranstalter ist das St. Jakobushaus in Goslar. Der Referent, Prof. Dr. Henning Freund, ist Psychologe mit eigener Praxis in Heidelberg und Professor für Religionspsychologie in Marburg und insofern bestens geeignet, um über das interessante Thema Resilienz zu sprechen. Resilienz bedeutet psychische Widerstandsfähigkeit. Sie versetzt Menschen in die Lage, persönliche Rückschläge, berufliche Krisen und Krankheiten konstruktiv zu meistern. Der Begriff entstammt dem lateinischen Verb resiliere und bedeutet zurückspringen oder abprallen. Ursprünglich bezog sich Resilienz auf Menschen, die in ihrer Kindheit ungünstige Umstände psychisch unbeschadet durchlebten. Seit einigen Jahren spielt Resilienz im Zusammenhang mit den gesteigerten Anforderungen des Arbeitslebens eine immer größere Rolle.

Bereits vorhandene resiliente Kompetenzen können durchaus weiterentwickelt und verbessert werden. Grundlegende Voraussetzung dafür ist, auf die schönen Dinge im Leben zu achten. Als hilfreich erweist sich bewusstes Reflektieren. Besonders in schweren Lebensphasen auf Momente achten, die Freude machen und für die es lohnt, dankbar zu sein. Dankbarkeit kann so eine positive Wirkung entfalten und infolgedessen als psychologische und spirituelle Kraftquelle dienen. Wie genau das möglich ist, wird Prof. Dr. Freund in seinem Vortrag näher erläutern. Das Treffen beginnt um 18:45 Uhr und geht bis circa 20:50 Uhr.