50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil
Vortrag von Prof. DDr. Helmuth Rolfes im Tagungshaus St. Clemens
Um den richtigen Weg der Kirche in die Zukunft und damit auch um die Deutungshoheit über das Konzil wird in der Kirche nach wie vor gestritten. Einige fundamentalistische Randgruppen wünschen sich am liebsten ein "Zurück" in die Vorkonzilszeit. Andere meinen, wir bräuchten angesichts gegenwärtiger Probleme in Kirche und Gesellschaft dringend ein neues Konzil, denn was vor 50 Jahren festgestellt wurde, sei heute überholt. Die bisherige Wirkungsgeschichte des Konzils zeigt: Das Konzil hat für das Selbstverständnis der Kirche und für ihre Sendung in der Welt irreversibel eine Entwicklung eingeleitet, die längst noch nicht abgeschlossen ist. Das Gegenteil ist eher der Fall. Es gibt kein Zurück hinter das Konzil und es bedarf keines neuen Konzils. Vielmehr müssen die wegweisenden Perspektiven des II. Vatikanischen Konzils immer wieder neu bedacht und umgesetzt werden. So gesehen kann das Konzil selbst nach 50 Jahren noch als der Anfang eines Anfangs verstanden werden.
Montag, 1. Oktober 2012, 19:00 Uhr
Tagungshaus St. Clemens, Leibnizufer 17B 30169 Hannover
Kostenbeitrag: 5 €
Eine Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung Region Hannover e.V. in Zusammenarbeit mit dem ka:punkt, der Leserinitiative Publik e.V. und der Buchhandlung Decius.