Armut? Das ist doch keine Kunst!
Die Kirchen, Caritas und Diakonie beteiligen sich an Kunstprojekt
Die Spaltung in unserer Gesellschaft wird immer tiefer. Die Reichen werden reicher, die Armen werden zahl-reicher. Bald jeder sechste Niedersachse ist arm. Das Kunst-Projekt Armut? Das ist doch keine Kunst! widmet sich mit kreativen Mitteln der Frage, wie unsere Gesellschaft mit dieser sozialen Ungerechtigkeit umgeht, und zeigt gleichzeitig neue Wege der Kulturvermittlung.
Zwischen Ende Juli und Mitte November 2013 entstehen in verschiedenen Stadtteilen Hannovers Kulturprojekte mit Profikünstlern und Wohnungslosen, Migranten und Malern, Bewohnern von sozialen Brennpunkten und Performance-Künstlern. Auch das <link http: www.st-heinrich-hannover.de angebote einsatz-fuer-andere external-link-new-window externen link in neuem>Obdachlosen-Frühstück, zu dem die Gemeinde St. Heinrich (Kirchort St. Clemens) jeden Samstag in den Räumen des Caritasverbandes einlädt, ist mit dabei. Alle Gäste, die Interesse haben, können sich an einem Kunstprojekt beteiligen.
Eröffnet wurde das Projekt am 31.Juli 2013 um 19 Uhr in Onkel Olli´s Kiosk (An der Lutherkirche 10, 30167 Hannover) in der hannoverschen Nordstadt mit Kuaki Kultur am Kiosk. Einmal monatlich finden dort bis Ende November Events der Künstlergruppe SCHUPPEN 68 statt: Lesungen, Ausstellungen und Musik für Besucher, Flaneure und Anwohner. In Kunstprojekten in sozialen Brennpunkten und Einrichtungen produzieren Profikünstler gemeinsam mit Bewohnern und Nutzern Bilder, Objekte und Aktionen. In abschließenden Ausstellungen in der Galerie konnektor und im Atelier LKW AG werden vom 24. Oktober bis zum 10. November Werke zum Thema Kunst und Armut präsentiert.
Unter der gemeinsamen Klammer Kunst kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen (Künstler, Projektmitarbeitende, Ausstellungsbesucher) und setzen sich mit dem Thema Armut und soziale Benachteiligung auseinander. Auf der Homepage sind weitere Informationen und die Termine ersichtlich (<link http: www.armut-das-ist-doch-keine-kunst.de>www.armut-das-ist-doch-keine-kunst.de)
An der Projektplanung beteiligt sind: Galerie konnektor, Atelier Lindener Kunstwerke AG, Künstlergemeinschaft SCHUPPEN 68, Karl-Lemmermann-Haus (Tageswohnung der Diakonie), Familienzentrum Carl-Sonnenschein-Haus der Caritas, Kirchengemeinden St. Clemens und St. Philippus, Nachbarschaftsarbeit Canarisweg. Unterstützt wird das Projekt vom Diakonischen Werk der Landeskirche Hannovers e.V., dem Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V., der Landesarmutskonferenz Niedersachsen und dem Kulturbüro Hannover.
Diakonie Hannovers /pkh