Brandanschlag auf Moschee scharf verurteilt
Stellungnahme des Rates der Religionen Hannover
In der Nacht auf Dienstag ist die Fassade des Restaurants an der türkischen Moschee am Weidendamm in Hannover in Brand geraten. Dabei sollen Molotowcocktails gegen die Fenster des Gebäudes geflogen sein. Der Rat der Religionen verteilt den möglichen Anschlag scharf
Der gestrige Brandanschlag auf das Gemeindezentrum am Weidendamm, zu dem neben einer Moschee auch ein Jugendzentrum und ein Restaurant gehören, erschüttert uns. Wir verurteilen den gefährlichen Angriff auf die Moschee auf das schärfste. Um ein Haar wäre es zu einer Katastrophe gekommen.
Weder religiöse noch politische Auseinandersetzungen dürfen mit Gewalt geführt werden, nicht in Hannover, nicht in Deutschland und auch nirgendwo sonst auf der Welt.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Sicherheit der Besucher und Besucherinnen der Moschee sichergestellt wird. Unsere Arbeit für die Verständigung und das friedvolle Zusammenleben setzen wir entschieden fort.
Unsere Solidarität und Unterstützung gelten der betroffenen Gemeinde, dem Betreiber des beschädigten Restaurants und allen Beteiligten. Wir hoffen, dass der Staatsschutz die Verantwortlichen schnell ermittelt.
Für den Rat der Religionen
Dr. Hamideh Mohagheghi (Sprecherin)
Rainer Müller-Brandes (Sprecher)