Die "Alten" werden gehört

In diesem Frühjahr, am  7. April, wird in Hannover ein neuer Seniorenbeirat gewählt. Solche Beiräte gibt es inzwischen in vielen Kommunen, Landkreisen und auch auf Landesebene.Die Mitglieder sind sozusagen das Sprachrohr der "Alten", auf das auch gehört wird, sagt Gabriele Block. Sie ist stellvertretende Leiterin des ka:punkt in Hannover und ist beim Caritasverband Hannover für die Seniorenarbeit zuständig. Den Seniorenbeirat dürfen alle Bürgerinnen und Bürger in Hannover wählen, die über 60 Jahre alt sind. Dabei handelt es sich um eine indirekte Wahl. Indirekt heißt, dass ab dieser Woche aus einer Wahlliste mit 255 Kandidaten 200 so genannte Delegierte gewählt werden müssen. Und diese wählen dann den 13köpfigen Seniorenbeirat. Die Delegiertenwahl für den Seniorenbeirat endet am 9. Februar. Die eigentliche Wahl des Beirats erfolgt dann im April. Damit auch möglichst katholische Vertreter in den Beirat gewählt werden, bittet der Caritasverband Hannover darum, dass sich auch möglichst viele katholische Senioren an der Wahl beteiligen.

Der Seniorenbeirat bzw. die Delegierten bearbeiten alles, was mit dem Alter zu tun hat. So sind die Delegierten auf der Bezirksebene der Stadt tätig und dort Ansprechpartner und Kontaktperson für alle Senioren, Gruppen und auch Einrichtungen. Der Seniorenbeirat arbeitet eng mit dem Oberbürgermeister, dem Rat und der Verwaltung der Stadt zusammen. Er ist mehr als nur ein Sprachrohr der älteren Generation. Seine Mitglieder sitzen in verschiedenen Fachausschüssen, beraten Träger von Alteneinrichtungen und Altenhilfe und, der Seniorenbeirat muss gehört werden, wenn es zum Beispiel um den Bau von Altenwohnungen geht oder bei der Weiterentwicklung des Seniorenplanes der Stadt. Darüber hinaus arbeitet der Seniorenbeirat im Kommunalen Kriminalpräventionsrat mit, in den stadtweiten Netzwerken für Senioren, besucht Altenklubs, Seniorenwohnheime, Alten- und Pflegeheime.

Wichtig ist auch, dass der Seniorenbeirat die Kontakte zu Heimbeiräten und der kommunalen Heimaufsicht pflegt. Der Seniorenbeirat ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für alle Fragen der Senioren. Jeder kann sich dorthin wenden. Eine Ausnahme gibt es. Rechtsberatung macht der Seniorenbeirat nicht.

Frau Block, wird der Seniorenbeirat auch tatsächlich gehört oder hat er nur eine Alibifunktion?

Er hat sicherlich keine Alibifunktion. Er wird, und das hat auch der Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Stephan Weil, mehrfach betont, gehört und ernst genommen. Gerade in unserer Zeit, wo die Menschen immer älter werden, aber die familiären und andere soziale Netzwerke fehlen oder zumindest nicht mehr so ausgeprägt sind wie noch vor fünfzig, sechzig Jahren, ist so ein Gremium sehr wichtig. Denn die Seniorenbeiräte sind eine effektive Lobby für die "Alten" in der Gesellschaft.

Sind auch die Kirchen mit Vertretern im Seniorenbeirat vertreten?

Im aktiven Seniorenbeirat sitzen auch kirchlich engagierte Männer und Frauen. Aber das hängt natürlich davon ab, ob kirchlich ambitionierte Bürgerinnen und Bürger in die Delegiertenversammlung gewählt werden. Deshalb meine Bitte an alle Wahlberechtigten, gehen sie zur Wahl, machen sie von ihrem Stimmrecht Gebrauch und berücksichtigen sie auch unsere katholischen Kandidaten, die unter Caritasverband Hannover e.V. aufgeführt sind,  auf der Liste zur Delegiertenwahl. Die Namen dieser Kandidaten können sie auch auf der Homepage der Katholischen Kirche in der Region Hannover unter <link appdata local temp www.kath-kirche-hannover.de>www.kath-kirche-hannover.de anschauen. Wählen können sie unter anderem auch im ka:punkt in der Grupenstraße 8 zwischen Kröpcke und Marktkirche.

(pkh)

Stadtbezirk 1 ( Mitte)

1.    Frau Maria Theresia Bollmann

2.    Frau Edith Mülle

3.    Frau Hildegard Peck

Stadtbezirk 2 (Vahrenwald/ List)

1.    Frau Ruth Oles

Stadtbezirk 3 (Bothfeld/ Vahrenheide))

2.    Herr Bernhard Niendzu

3.    Frau Margarete Grimm

4.    Rainer Wegner

5.    Herr Manfred Scholz

6.    Frau Helga Franke

7.    Frau Erika Herker

8.    Herr Josef Jaskulla

9.    Herr Nikolaus Lutz

Stadtbezirk 4 (Buchholz/ kleefeld)

1.    Frau Johanna Wicke

2.    Herr Hans-Dieter Kahmann

Stadtbezirk 7 (Südstadt/ Bult)

1.    Herr Peter Stichternath

Stadtbezirk 8 (Döhren/ Wülfel)

1.    Herr Günter Adler

Stadtbezirk 9 (Ricklingen)

2.    Frau Hannelore Clasing

3.    Herr Peter Blumenberg

4.    Herr Egon Skibbe

5.    Herr Günther Tschimpke

6.    Herr Ludwig Klattig

7.    Herr Hans-Georg Knudeler

8.    Herr Erich Falk

Stadtbezirk 10 (Linden/ Limmer)

9.    Herr Karl Mollenhauer

10. Herr Horst Smieskol

Stadtbezirk 11 ( Ahlem/ Badenstedt/ Davenstedt)

1.    Herr Gerhard Büschleb

2.    Herr Siegfried Skibbe

Stadtbezirk 12 ( Herrenhausen/ Stöcken)

1.    Herr Manfred Neugebauer

2.    Herr Friedhelm Schierbrock

Stadtbezirk 13 ( Nord)

3.    Hubertus Müller