Fronleichnamsprozession mitten in Hannover

Hannover (pkh) - ber zehn Gemeinden aus Stadt und Region Hannover beteiligen sich an einer zentralen Fronleichnamsfeier am Donnerstag dem 11. Juni um 19 Uhr in der Calenberger Neustadt. Der Wunsch zu einer größeren, gemeinsamen Fronleichnamsfeir kam zum Teil von den Gemeinden selbst, so Propst Martin Tenge. Einige Gemeinden lassen dafür ihre eigene Fronleichnamsfeier ausfallen, andere beteiligen sich daran, haben aber am Sonntag dann noch einmal in ihren Gemeinden eine eigene Prozession.

Die zentrale Fronleichnamsfeier beginnt mit einer Eucharistiefeier auf dem Platz vor der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis.  In ökumenischer Verbundenheit hat die evangelische Gemeinde den Platz zur Verfügung gestellt.

Danach geht es in Prozession an der Leine entlang zum Parkplatz  am Leibnitzufer, wo Station gemacht wird. Anschließend, so Tenge ziehen wir weiter an der Leine entlang bis ungefähr auf Höhe des Caritasgebäudes. Dort überqueren wir die Straße, um dann unser Ziel, die Basilika St. Clemens zu erreichen. Hier wird mit dem eucharistischen Segen die Fronleichnamsfeier beendet.

Aber mit dem Segen soll nicht Schluss sein, sagt Tenge nach der Prozession lade ich alle ein, noch ein bisschen bei Bratwurst und Getränken zusammen zu bleiben und den Tag auf dem Kirchplatz vor St. Clemens ausklingen zu lassen.er an dieser zentralen Fronleichnamsfeier teilnehmen möchte kann bequem mit öffnetlichen Verkehrsmitteln anreisen. Zielorte mit der U-Bahn ist die Station am Watelooplatz bzw. vor dem Landtag. Für Benutzer der Straßenbahn bietet sich die Haltestelle Leibnitzufer/Goethestraße an. Und wer mit dem PKW anreist, sollte die Parkplätze  vorm Rathaus,  am Sprengelmuseum ansteuern oder gleich auf den Festplatz bzw. die Stadionparkplätze ausweichen.

Stichwort: Fronleichnam

Am Fronleichnamsfest wird die Gegenwart des auferstandenen Jesus gefeiert. Die Hostie, das eucharistische Brot, wird in einem sonnenförmigen kostbaren Gefäß, der Monstranz, in einer feierlichen Prozession durch die Städte und Dörfer getragen. Das Fest folgte ursprünglich auf den Sonntag nach Pfingsten, wird aber erst an dem Donnerstag danach begangen, in Erinnerung an den Gründonnerstag, an dem Jesus das eucharistische Mahl zum ersten Mal mit seinen Jüngern gefeiert hat.

Entstanden ist dieses Fest bereits im Mittelalter und wurde im Jahre 1246 erstmals in Lüttich begangen.