Hannover nimmt Abschied von den Toten des Busunglücks
Trauergottesdienst in Misburg
Hannover (pkh) - In einem zentralen Trauergottesdienst in der St. Johannis Kirche in Hannover-Misburg nahm die Stadt Hannover offiziell Abschied von den 20 Toten des Busunglücks vom 4. November. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann sprach den trauernden Angehörigen sein Mitgefühl aus und Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil bedankte sich für die große Anteilnehme und Solidarität der Bevölkerung. Den Gottesdienst leiteten Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckerman und Propst Martin Tenge. In seiner Ansprache wendete sich Tenge noch einmal besonders an die Angehörigen der Opfer des Busunglücks: "Die Frage nach dem Warum bleibt unbeantwortbar. Wir sind hier, um sie gemeinsam zu stellen, zu hören und sie auszuhalten. Möge Ihnen in diesen schweren Tagen Kraft zuwachsen, die Frage immer neu zu stellen, Gott anzuklagen, an ihm dran zu bleiben und sich gegenseitig in diesem Schmerz zu tragen. Möge in ihnen zugleich ein Trost wachsen: Unser Warum wird von Gott gehört. Ich bin mit dieser Frage nicht allein. Die Beziehung zu unseren Verstorbenen bricht nicht ab. Sie haben nicht umsonst gelebt."