"Ich bin ein 96er"
Hannover 96 schließt Partnerschaft mit katholischem St.-Bernwards-Krankenhaus
Hannover/Hildesheim (pkh) - Unter dem Motto Ich bin 96 ist der hannoversche Bundesligist Partnerschaften mit drei Geburtskliniken eingegangen. Im Allgemeinen Krankenhaus in Celle gibt es jetzt ein Väterzimmer im 96-Look, im Friederikenstift in Hannover soll demnächst ein 96-Kreißsaal eingeweiht werden und im katholischen St. Bernwards-Krankenhaus in Hildesheim prangt das 96-Emblem an einer Kreißsaalwand und der Raum ist dezent in 96-Farbtönen gestaltet. Dr. Thomas Kutta, Chefarzt der Frauenklink im St.-Bernward-Krankenhaus, konnte jetzt im Stadion das Partnerschaftsschild von 96-Präsident Martin Kind entgegennehmen. Kutta ist davon überzeugt, dass die Idee auch bei den Patientinnen und ihren Partnern ankommt: Ich finde, das ist eine tolle Sache. Ich habe das mit unserem Team besprochen und die waren alle begeistert.
Die leitende Hebamme, Andrea Katte, glaubt allerdings, dass der Kreissaal mit 96-Look weniger für die Frauen, die mit Wehen ins Krankenhaus kommen, interessant ist, sondern eher für die Väter: Besonders wenn die Väter 96-Fans sind. Da soll es ja schon vorgekommen sein, dass Kinder direkt nach der Geburt bei 96 als Mitglied angemeldet wurden.
Genau das war auch der Grund für die originelle PR-Idee des hannoverschen Bundesligisten, Partnerschaften mit Geburtskliniken einzugehen. Die Kinder, die dann bei uns für ein Jahr kostenlos Vereinsmitglied werden, bekommen einen Body mit der Aufschrift ?Ich bin ein 96er? und die Eltern bekommen einen Infobrief mit vielen Infos zum Hannoverschen Sportverein von 1896, sagt Frank Feldmann von der Marketingabteilung bei 96. Und da geht es nicht nur um Fußball. Der Sportverein nutzt die Chance, um auf gezielte Sportangebote für Mütter und Kleinkinder hinzuweisen. Natürlich geht es uns aber auch darum, schon heute den Fan von morgen zu gewinnen, so Feldmann. Denn was wäre Fußball schließlich ohne Fans.
Die Partnerschaft von Hannover 96 mit den Geburtskliniken geht jetzt erst richtig los, doch einen neuen Fan hat die Aktion Ich bin 96 dem Bundesligaverein bereits beschert. Dr. Thomas Kutta wird demnächst wohl öfter im Stadion sein und die Roten anfeuern: Damit sie in der ersten Liga bleiben.