Ich freue mich auf Hannover!

Hannover (pkh) Mit freudestrahlendem Gesicht präsentierte Propst Klaus Funke seinen Nachfolger als Propst und Regionaldechant. Der Neue, das ist Pfarrer Martin Tenge , der seit zehn Jahren Jugendseelsorger im Bistum Hildesheim ist. Der offizielle Wechsel im Amt findet am 31. August in einem Vesper-Gottesdienst statt.

Funke, wie er selbst sagt, wollte eigentlich nie nach Hannover kommen. Aber vor zwanzig Jahren schickte in der Hildesheimer Bischof als Pfarrer ins ökumenische Zentrum auf dem Mühlenberg und 8 Jahre später ernannte er ihn zum Propst an der St. Clemens Basilika. Rückblickend sagt Funke: Inzwischen bin ich froh, hier zu sein. Ich bin ein Hannoveraner geworden. Ich fühle mich hier richtig wohl.

Funke ist zufrieden mit der Wahl von Bischof Norbert Trelle, Martin Tenge nach Hannover zu schicken: Mein Nachfolger soll den Umbruch, den wir in Hannover begonnen haben zu einem Aufbruch gestalten. Und ich glaube, dass Pfarrer Tenge da der richtige ist.

Tenge selbst freut sich auf die neue Aufgabe in Hannover: Ich danke Bischof Norbert, dass er mir diese große Aufgabe zu traut. Ich stehe ihr angstfrei, aber mit Respekt gegenüber. Er ließ keinen Zweifel daran, wie wichtig er die Arbeit seines Vorgängers einschätzt: Ich werde in seine großen Fußstapfen treten, ohne sie ausfüllen zu können. Das will ich auch gar nicht erst versuchen. Und ich werde neben diese Fußstapfen auch meine eigenen Tapsen setzen.

Im Gegensatz zu Propst Funke wird Tenge nicht gleichzeitig auch Pfarrer von St. Clemens sein. Damit, so Funke, bekommt das Amt noch einmal einen anderen Charakter. Pfarrer der zur Fusion anstehenden Gemeinden St. Clemens, St. Elisabeth und St. Heinrich wird Pfarrer Johannes Lim. Tenge kann sich voll den Aufgaben des Regionaldechanten widmen. Ich möchte versuchen, nach und nach alle Pfarrgemeinden zu besuchen und die Region mit seinen Besonderheiten kennenzulernen. Vielleicht nimmt mich ja auch einmal jemand mit zu einem Spiel von Hannover 96.

Tenge zeigt sich offen für das, was auf ihn zukommt. Er hat dabei nicht nur die Christen im Blick, die in ihren Pfarrgemeinden engagieren zu Hause sind. Vielmehr will er seinen Blick auch auf die Menschen werfen, die ihren Bezugspunkt zur Kirche jenseits von Pfarrgrenzen haben: Da gibt es noch viel zu tun!

Auch für Propst Funke wird das Leben nach dem 31. August sicherlich nicht langweilig; denn er verabschiedet sich in den aktiven Ruhestand. Falls er auf der Kolpingdiözesanversammlung gewählt wird, wird er das Amt des Diözesanpräses dieses katholischen Verbandes übernehmen.