Interreligiöses Friedensgebet in der Marktkirche
Propst Tenge ruft zum Gebet für den Frieden auf
Zu einem gemeinsamen Zeichen für den Frieden über alle religiösen und nationalen Grenzen hinweg ruft der hannoversche Rat der Religionen auf. Propst Tenge, einer der Sprecher das Rates der Religionen lädt daher für kommenden Sonntag, 17. August um 18 Uhr zu einem interreligiösen Friedensgebet in die Marktkirche Hannover ein. In Texten und Gebeten wird zum Frieden gemahnt sowie der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht werden
Rat der Religionen ruft Hannover auf, ein Zeichen zu setzen
Die Bilder und Nachrichten aus Syrien und dem Nord-Irak sind erschütternd. Der Rat der Religionen Hannover ruft aus aktuellem Anlass für Sontag, 17. August, zu einem interreligiösen Friedensgebet ab 18 Uhr in der Marktkirche auf. Bereits heute, Mittwoch, 13. August, spricht der stellvertretende Stadtsuperintendent Thomas Höflich auf Einladung des Vereins der syrischen Jesiden in Niedersachsen während deren Gedenkkundgebung ab 16 Uhr auf dem Platz zwischen Altem Rathaus und Marktkirche. Höflich vertritt dabei auch für die Christen in Hannover den katholischen Propst Martin Tenge. Der Aufruf des Rates der Religionen Hannover zum Friedensgebet am Sonntag im Wortlaut:
Zu einem gemeinsamen Zeichen für den Frieden über alle religiösen und nationalen Grenzen hinweg ruft der hannoversche Rat der Religionen auf. Für kommenden Sonntag, 17. August, ist ein interreligiöses Friedensgebet in der Marktkirche Hannover geplant. Ab 18 Uhr soll in Texten und Gebeten zum Frieden gemahnt sowie der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht werden.
Neben den Mitgliedern des Rates der Religionen werden in der Marktkirche auch Vertreter der Jesiden und der orientalischen Christen sprechen. Texte aus den jeweils heiligen Schriften der Religionen - im Original und in bersetzung - sollen den Wert des Friedens betonen und zum Engagement für ihn ermutigen. Zudem ist ein Beitrag eines Bürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover vorgesehen.
"Wir alle sind aufgerufen, uns gegen die Verbrechen an der Menschlichkeit zu stellen und ein Zeichen für den Frieden in der Stadt zu setzen", appelliert der Rat der Religionen mit Blick auf die dramatischen Bilder und Nachrichten aus Syrien und dem Nord-Irak.
Der Rat der Religionen verurteilt alle Versuche, wenn im Namen einer Religion Unterdrückung, Vertreibung und Mord verübt werden: "Das wahre Wesen unserer Religionen ist das Streben nach Frieden und Gerechtigkeit. Die Gemeinschaft der Religionen und ihr deutlich erklärter Wille zum friedlichen Zusammenleben in aller Unterschiedlichkeit ist unsere gemeinsame Aufgabe hier in unserer Stadt."