"Kirche ist ein Teil der Stadtgesellschaft"
Ökumenisches Kirchenzelt beim Fest für Demokratie am 1. Mai
Unter dem Motto farbenfroh und vielfältig war auch in diesem Jahr das ökumenische Kirchenzelt beim Fest für Demokratie am 1. Mai auf dem Klagesmarkt in Hannover vertreten. Wir machen hier mit, so Propst Martin Tenge, weil wir als Kirche, als Christen ein Teil der Stadtgesellschaft sind. Mit einer Friedensandacht hatten die Kirchen den 1. Mai in St. Benno begonnen und sich dann dem Gewerkschaftszug zur Kundgebung auf dem Klagesmarkt angeschlossen.
Beim anschließenden Fest für Demokratie hatten die Kirchen zu zahlreichen Aktionen und Präsentationen rund um Arbeit und Gerechtigkeit eingeladen. Höhepunkt war, wie bereits im vergangenen Jahr, der Talk an der Weltkugel. Ob Oberbürgermeister Stephan Weil, ver.di-Chef Frank Bsirske, Muammer Duran vom türkischen Unternehmerverband, Hannovers DGB-Chef Sebastian Wertmüller, Arbeitnehmerseelsorger Ludger Wolfert oder die ökumenische Doppelspitze Propst Martin Tenge und der stellvertretende Stadtsuperintendent Thomas Höflich stellten sich hier den Fragen von Dr. Gerhard Wegner, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Thema war hier Gerechtigkeit in den verschiedensten Facetten: Gerechtigkeit in der Stadtgesellschaft, im Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen, Gerechtigkeit am Arbeitsplatz bis hin zur Gerechtigkeit in der Botschaft des Evangeliums.
Viele Besucher des Kirchenzeltes schrieben ihren Gerechtigkeitswunsch auf eine Karte und hängten sie an die stilisierte Weltkugel. (pkh)