Kirchen beim Fest zum Tag der Arbeit
Es ist schon eine Tradition geworden: Zum zehnten Mal haben sich in diesem Jahr die katholische Kirche und die evangelisch- lutherische Kirche gemeinsam beim Fest zum Tag der Arbeit rund um den Trammplatz in Hannover präsentiert.
Im ökumenischen Kirchenzelt und bei einer Talkrunde mit unter anderem Oberbürgermeister Stefan Schostok und Landessuperintendetin Dr. Petra Bahr stand das Thema Solidarität im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang kritisierte Bahr die Art und Weise, wie derzeit in Deutschland Debatten geführt werden. Viele Menschen hätten sich angewöhnt, einander sprachlich mit Dreck zu bewerfen, sagte sie. Solidarität erfordere eine gewisse Haltung auch beim Sprechen. Wir müssen mehr gesellschaftliche Buntheit aushalten lernen, forderte sie.
An die alte Pfadfinder-Regel Der Starke stützt den Schwachen erinnert Felizitas Teske, stellvertretende Vorsitzende des Dekanatspastoralrats und damit katholische Vertreterin beim Talk. Ohne gelebte Solidarität sei ihre Arbeit als Schulleiterin an der katholischen Bonifatiusschule gar nicht vorstellbar.
Das sogenannte Demokratiefest, das vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) jährlich organisiert wird, bietet jedes Jahr ein buntes Familienprogramm, Live- Musik und politische Ansprachen. Im Kirchenzelt gab es dieses Jahr neben kostenlosem Kaffee und Tee ein Glücksrad und Gasballons für Kinder.
Gregor Wessels