Kleine Könige unterwegs für Kinder in Malawi
Rund 1.000 Sternsinger in der Region Hannover im Einsatz / Seelzer zu Gast bei Bundeskanzlerin Merkel
Rund 1.000 Jungen und Mädchen aus der Katholischen Kirche in der Region Hannover sind zu Beginn des Jahres im Einsatz bei der größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Als Sternsingerinnen und Sternsinger bringen sie den Segen für das neue Jahr in die Haushalte, die das wünschen, sowie in Kindergärten, Schulen, Pflegeheime, Krankenhäuser, Rathäuser und an viele andere Orte. Die Jungen und Mädchen kommen in den Gewändern der drei Weisen aus dem Morgenland und schreiben den traditionellen Segen 20*C+M+B+14 (für lat. Christus Mansionem Benedicat, Christus segne diese Wohnung) an die Türen. Gleichzeitig sammeln sie Spenden für Hilfsprojekte, die Kindern in aller Welt zu Gute kommen.
In diesem Jahr steht das südostafrikanische Land Malawi im Mittelpunkt. Die Kinder und Jugendlichen aus den Kirchengemeinden und katholischen Schulen bereiten sich vor, indem sie die biblische Geschichte von der Flucht des kleinen Jesus und seiner Familie vor der Verfolgung durch König Herodes lesen, und ziehen Parallelen zur Situation von Flüchtlingskindern heute.
2014 werden vier Kinder aus der Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit in Seelze das Bistum Hildesheim beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin vertreten. Die Gruppe hatte sich am Sternsinger-Wettbewerb der 56. Aktion Dreikönigssingen beteiligt und beim Preisrätsel die richtige Lösung gefunden. Bei der anschließenden Ziehung der Gewinner hatten sie zudem das nötige Losglück. Auf das Foto mit der Bundeskanzlerin freut sich Malin Schünemann besonders und darauf, viele andere Sternsinger zu treffen und mit ihnen gemeinsam zu singen. Die Achtjährige wird zum zweiten Mal an der Aktion teilnehmen. Schon mehr Erfahrung als Sternsinger haben Christian Derks und Clara-Sophie Deichsel, die beide schon zwei Mal dabei waren. Die Hausbesuche machen immer Spaß, sagt Clara-Sophie. Christian ergänzt: Die Familien freuen sich, wenn wir kommen. Doch es ist nicht nur der Spaß, der die Kinder motiviert. Ich mache mit, weil ich Kindern auf der Welt helfen kann, denen es nicht so gut geht wie mir, betont der 10-Jährige.