Liturgie, Stimmbildung, Jazz – und Durchhalten

Diözesaner Kirchenmusiktag in der Basilika St. Clemens

An diesem Samstag, 23. September, kommen in der Zeit von 11 bis 19 Uhr 470 Sänger*innen aus 25 Chören aus dem Bistum Hildesheim zum 6. Diözesanen Kirchenmusiktag zusammen – in der und um die Basilika St. Clemens in Hannover.

„Alle vier Jahre bieten wir diese Möglichkeit als Treffpunkt für Chorsängerinnen und Chorsänger, aber auch für Musikerinnen und Musiker“, erläutert Francesco Bernasconi, Regionalkantor der Katholischen Kirche in der Region Hannover und Kirchenmusiker an St. Clemens.  Veranstalter ist der Diözesan Cäcilien-Verband in Kooperation mit dem Fachbereich Liturgie und Kirchenmusik im Bischöflichen Generalvikariat.

„Es ist unsere erste große Chorveranstaltung seit der Corona-Pandemie“, betont Bernasconi: „Für Chöre war das eine harte Zeit, da sie lange Zeit weder singen noch proben durften – aber sie haben durchgehalten.“ Das soll auch mit dem Kirchenmusiktag gewürdigt werden.

Entsprechend breit ist das Angebot für die Teilnehmenden, die aus Winsen bis Duderstadt, aus Herzberg bis Wolfsburg kommen: Zwei Liturgien werden in der Basilika gesungen, es gibt Workshops für spezifische Stimmbildung für Frauen und für Männer oder zur musikalische Früherziehung. Inhaltlich geht es von Gregorianik über Gospel bis hin zu Jazz und Pop. Im einem Dirigierlabor kann Chorleitung ausprobiert werden.

Zum Abschluss am Abend wird es in der Basilika einen „Evensong“ als gesungene Vesper. „Dieser Abendgesang ist eine gottesdienstliche Tradition, die aus der anglikanischen Kirche kommt und der Musik breiten Raum gibt“, erläutert Bernasconi. Mit der Musik werde im Gottesdienst das gesamte Spektrum der menschlichen Gefühle ausgedrückt: „Und sie ist gleichzeitig ein Gebet zu Gott.“  

pkh