Mehrere Tausend Katholiken waren unterwegs

Betend und singend zogen in den letzten Tagen wieder mehrere Tausend Katholiken in größeren oder auch kleineren Fronleichnamsprozessionen durch die Städte und Dörfer der Region Hannover. Ob am Donnerstag, dem Fronleichnamsfest selbst, oder auch erst am Sonntag, ob Schiffsprozession auf dem Steinhuder-Meer, Kinderprozession oder zentral in der Innenstadt Hannovers, zeigten Katholiken, dass sie zu ihrem Glauben stehen und sich nicht verstecken müssen. Auch wenn es in den letzten Wochen nicht immer ganz leicht gewesen ist und man sich am liebsten verkrochen hätte, sagte Propst Martin Tenge im Hinblick auf die Missbrauchskrise. Tenge ging bei der Fronleichnamsfeier in der Innenstadt Hannovers auf den ökumenischen Kirchentag ein. Bewusst hatte man die Fronleichnamsfeier unter das Kirchentagsmotto gestellt Damit ihr Hoffnung habt. Auch wenn wir in einigen Punkten noch keinen Konsens haben, sagte Tenge, gibt es vieles, was uns verbindet. So sei es möglich, das Fronleichnamsfest vor einer evangelischen Kirche mit der Eucharistiefeier zu beginnen. Wenn das nicht gelebte kumene ist!

In der traditionellen Prozession an Fronleichnam wird die Hostie, das eucharistische Brot in einem sonnenförmigen, kostbaren Ge­fäß, der so genannten Monstranz, vom Priester getragen. Gefeiert wird die Gegenwart des auferstandenen Jesus Christus.

(pkh)