Orgeljubiläum in St. Barbara
Vor 25 Jahren wurde die Sauer-Orgel in St. Barbara in Barsinghausen geweiht / Jubiläumskonzert am Sonntag, 2. Dezember
Barsinghausen am 16. Dezember 1993: Die Weihe einer Orgel, der Königin der Instrumente, ist für jede Pfarrgemeinde ein bedeutendes Ereignis. So auch in St. Barbara. Fast zwei Jahre Planungs- und Bauzeit liegen hinter der Gemeinde, eng gebleitet vom damaligen Orgelsachverständigen des Bistums Hildesheim und Referenten für Kirchenmusik in der Region Hannover, Lothar Rückert.
Erbaut wurde das Instrument vom renommierten Orgelbaumeister Siegfried Sauer, damals noch in Paderborn ansässig. Kostenpunkt damals: 350 000 D-Mark. Das für den Orgelbau bedeutende Unternehmen, später nach Hölzer verlegt, schuf über 300 Orgeln, darunter auch Orgeln für Kathedralen und Konzerthallen. 2015 wurde es von Thomas Heinemann und Sauer-Sohn Sebastian neu aufgestellt.
Bereits im März 1994 begründet Kirchenmusiker Ulrich Behler eine Konzertreihe für die neue Orgel: "Musik in St. Barbara. Erster Künstler am Spieltisch: Thiemo Janssen, Organist und Kantor an der Ludgeri-Kirche in Norden/Ostfriesland. ber 200 Konzerte haben seitdem in St. Barbara stattgefunden mit auch international anerkannten Künstlern.
Zweimal wurde die Sauer-Orgel technisch erweitert. 2002 wurde eine Setzeranlage mit 4000 Speicherplätzen hinzugefügt. Vor vier Jahren kamen drei weitere Register dazu. Die Orgel in St. Barbara verfügt nun über 29 Register. Kirchenmusiker Ulrich Fehler: Die ausgewogene Intonation und sorgsam ausgewählte Register lassen es zu, dass an der Orgel Musik aller Epochen gültig dargestellt werden kann.
Aus Anlass des Jubilaums spielt an diesem Sonntag, 2. Dezember, Martin Sander Werke von Bach, Schumann, Ritter, Reger und Widor erklingen lassen übrigens in der von Kerzen sanft erhellten Kirche. Der Künstler ist Professor für künstlerisches Orgelspiel an den Hochschulen für Musik in Detmold und in Basel. Zuvor wirkte er an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main.
Einen guten Monat später wird das Programm fortgesetzt: Ein Orgelkonzert zum Neuen Jahr gibt es am Fest der Heiligen Drei Könige, am Sonntag, 6. Januar. Es konzertiert die in Basel lebende Organistin Anastasia Kovbyk.
Die weiteren Konzerte:
- Sonntag, 3. Februar, Konzert für Orgel und Oboe bei Kerzenschein mit Ana Minguez Abad aus Zaragoza (Spanien)
- Sonntag, 3. März, Orgelkonzert mit der aus Moskau stammenden und heute in Detmold lebenden Organistin Mona Rozdestvenskyte, Detmold (Moskau)
Beginn ist um jeweils 17 Uhr (Kirchdorfer Straße 2).
Orgel für Kinder heißt es bereits zuvor am Sonntag, 20. Januar mit Geschichten und Orgelmusik. Erzählen wird Anne Mey, spielen wird Franziska Classen. Achtung: Beginn ist hier um 16 Uhr.
Rüdiger Wala