Reisesegen unterm Schwanz
Krebskranke starten zur Pilgerreise auf dem Jakobsweg
Hannover (pkh) Wer nicht weiß, wo er sich in Hannover mit Freunden oder Bekannten treffen soll, für den gibt es in der Stadt zwei Punkte, die jeder kennt und findet. Der eine ist die Uhr am Kröpke und der andere das Reiterstandbild von König Ernst-August auf dem Bahnhofsvorplatz bekannt als unterm Schwanz. Heute in aller Herrgottsfrühe trafen sich dort Krebskranke, Angehörige von ihnen und Mitarbeiterinnen der Caritas Krebsberatung aus dem Kirchenladen [ka:punkt]. Der Grund dieses Treffens: Eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg von Villa Franca del Bierzo bis nach Santiago de Compostela.
Doch diese Pilgerreise sollte nicht wie jede andere normale Zugreise beginnen, sondern mit einem Reisesegen. Diesen erteilte den Pilgern Regionaldechant Propst Martin Tenge. In einer kurzen Andacht erinnerte Tenge an die Krankheitsgeschichte der Teilnehmer, die jeder auf diese Wallfahrt mitnimmt. Keiner, so Tenge, weiß, was dieser Weg für einen mitbringt. Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen für diese ganz besondere Pilgerreise, dass es für sie eine gute Reise wird. Und ich wünsche ihnen eine gute Rückkehr.
Begleitet wird die Gruppe auch vom Leiter des [ka:punkt] Pfarrer Thomas Hoffmann. Der Experte in Sachen Jakobsweg ist bereits vorgefahren, um vor Ort die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Im Vorfeld der Reise sagte er: Die Tagesetappen sind so geplant, dass sie jeder der Teilnehmer gut schaffen kann. Sollte es aber einmal schwierig werden, besonders auf Grund der Krankheit, steht für alle Fälle ein Begleitfahrzeug bereit. Das soll zwar vor allem das Gepäck befördern, kann aber auch mal einen der Pilger über eine schwierige Wegstrecke hinweg helfen.
Die Pilgerreise endet am 13. Mai, dann wird die Gruppe wieder in Hannover zurück erwartet.