Samenbomben und Pilgertheater

In der ersten Jahreshälfte dreht sich im ka:punkt alles um das Thema Garten

Im aktuellen <link http: jochenteich.files.wordpress.com halbjahresprogramm-2012-1.pdf external-link-new-window externen link in neuem>Halbjahresprogramm des ka:punkt, des Treffpunktes der katholischen Kirche in der Grupenstraße, dreht sich alles um das Thema Garten. Städter entdecken das Gärtnern wieder als eine nachhaltige Lebensweise, die Begegnungen zwischen den Nachbarn schafft. Der ka:punkt macht mit bei der Veranstaltungsreihe <link http: www.tthannover.de external-link-new-window externen link in neuem>Hannover in Transition, die beitragen will zu einem Kultur- und Lebensweisewandel. Schließlich begann nach der berlieferung der Bibel die Geschichte der Menschheit in einem Garten.

Die Sozialwissenschaftlerin Daniela Kälber zeigt in dieser Reihe, wie Städter auf Kuba aus der Not eine Tugend machen und sich selbst mit Obst und Gemüse versorgen. Was können Menschen in Hannover von den Kubanern lernen? (9.2., 19 Uhr). Auf Initiative des ka:punktes und der Buchhandlung Decius haben sich die Geschäftsleute in der Grupen- und Karmarschstraße zu einem grünen Band zusammengeschlossen. Bei diesem Frühlingsfest am 14. April können Besucher im ka:punkt eine Samenbombe basteln. Guerilla-Gärtnerei heißt der Trend, bei dem heimliche Gärtnerinnen und Gärtner ihre Mitmenschen mit Samen überraschen, die unerwartet an öffentlichen Orten aufgehen. 

Das ka:punkt-Team verlässt im Frühling regelmäßig seine vertrauten Räume. Im Gehen lässt sich manches gut bereden, sagt Pfarrer Thomas Hoffmann. Vom 27. März bis 7. April lädt er Atheisten und Katholiken, glückliche und unglückliche Menschen zu einem Spaziergang mit Vier-Augen-Gespräch unter dem Motto Mit dem Pfarrer um den See ein. Wer erzählen will, was ihn bewegt, oder fragen, was er schon immer über die Kirche wissen wollte, kann sich im Sekretariat anmelden (Tel. 0511-270 739-40). Ebenfalls am Maschsee ist am 22. Juni ab 18 Uhr eine Uraufführung zu erleben: Der Psychodrama-Leiter Gerd-Michael Urbach führt Regie beim ersten Pilgertheater. Die Teilnehmer gehen, lassen den Ort auf sich wirken, bleiben stehen, spielen (oder sehen zu) und gehen wieder weiter. Zwei kurze Workshops am 24.5. und 1.6., jeweils um 18.30 Uhr, bereiten Interessierte darauf vor.

Vom 16. April bis 12. Mai wird im ka:punkt umbaut. Nach fast zwölf Jahren seines Bestehens wird das Forum verschönert und den Erfordernissen der Zeit angepasst. Die Gruppen und Beratungen in den oberen Etagen gehen weiter, aber der Kaffeeausschank und die Veranstaltungen haben Pause. Am 12. Mai ab 19 Uhr wird dann die Wiedereröffnung des Forums mit dem JazzTheater vom Garten Eden gefeiert.

Annedore Beelte