Schneller Segen kurz vorm Start

Am Flughafen Hannover- Langenhagen will die Ökumenische Flughafenseelsorge Gott zu den Menschen bringen ? an den Check- In- Schalter und das Rollfeld. Ein spannendes Arbeitsfeld, das zwischen Urlaubsfeeling und der Bereitschaft, im Notfall da zu sein, schwankt. Und ein Arbeitsfeld, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert.

Ab in den Urlaub da packen viele Reisende am Flughafen Hannover gerne den Segen der ökumenischen Flughafenseelsorge mit ins Handgepäck. Ein sechsköpfiges Seelsorge- Team ist mit mobilen Ständen und mehrsprachigen Segensheftchen regelmäßig in den Terminals unterwegs. Und zwischen Terminal A und B steht Besuchern 24 Stunden am Tag eine Kapelle offen, fürs Innehalten und Runterkommen. ?Eine Oase der Stille zwischen Duty- Free und Koffer schleppen?, schreiben viele ins Gästebuch. Aber Flughafenseelsorge heißt auch: Im Notfall bereitstehen, Todesnachrichten überbringen, Angehörige betreuen und im Ernstfall vor den Medien schützen. Man weiß nie, wie so ein Tag abläuft. Der Flughafen ist eine Welt für sich, sagt der evangelische Flughafenseelsorger Pastor Ulrich Krämer, der zusammen mit dem katholischen Horst Vorderwülbecke die Flughafenseelsorge betreut. Oft hat man mit entspannten Urlaubern auf dem Weg in den Süden zu tun und dann gibt es leider manchmal an Bord einen Toten und ich muss den Angehörigen die Todesnachricht überbringen.  Trotzdem sei die Arbeit am Flughafen für ihn und die anderen Mitglieder des ökumenischen Teams eine große Bereicherung. Und darum freuen wir uns alle ganz besonders, weil wir dieses Jahr unser zehnjähriges Jubiläum der<link http: www.landeskirche-hannovers.de evlka-de wir-ueber-uns weitere-einrichtungen emsz-de oeffentlichkeitsarbeit messe-flughafen external-link-new-window externen link in neuem> Flughafenseelsorge in Hannover- Langenhagen feiern, sagt Pastor Krämer.

Ein Jubiläum, das vor allen Dingen durch die gute Zusammenarbeit über die Konfessionen hinweg funktioniert, meint Horst Vorderwülbecke. Interessant ist auch, dass unsere Kapelle im Flughafen von einigen auch sehr bewusst genutzt wird. Anscheinend entschleunigt der Flughafen die wartenden Menschen, weil viele Reisende wissen, dass sie nichts tun können, um schneller loszukommen. Und dann kommen sie zu einem kurzen Gebet zu uns.

Marie Kleine