Socken, Spielzeug und Sozialberatung
Kooperation von acht Einrichtungen und Kirchengemeinden legen soziales Kaufhaus und Beratungsstelle der Caritas als Lichtpunkt in Hannover- Linden zusammen
Socken, Spielzeug und soziale Beratung dass das sich ergänzen kann, zeigt seit vergangenem Donnerstag der Lichtpunkt in Hannover- Linden. Durch die Kooperation von acht Einrichtungen und Kirchengemeinden wurde dort nämlich das erste soziale Kaufhaus mit einer integrierten Beratungsstelle der Caritas eröffnet. Wir müssen uns immer Gedanken machen, wie wir Menschen am besten erreichen können, erklärte Dr. Andreas Schubert von der Caritas Hannover die ungewöhnliche Zusammenarbeit. Mit dem Ladengeschäft schaffen wir ein unverfängliches, neutrales Gebiet, weil man sich hier nicht nur beraten lässt, sondern auch einkaufen gehen kann.
Auch der Initiator und Sozialberater des Lichtpunkts, Olaf Wolf, glaubt an ein neues Spektrum an Hilfesuchenden in seiner Beratungsstelle und hofft besonders, dass Alleinerziehende mit vielen Kindern das Kaufhaus wegen der günstigen Preise aufsuchen werden. Er gibt ihnen dann bei Bedarf Tipps, wie Anträge korrekt gestellt werden, hilft ihnen bei Fragen der Kindererziehung und bei Problemen der Kinder in der Schule. Meine Kunden kommen zu mir, weil sie wissen, dass ich keinem von anderen erzähle so kann jeder erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen, sagte Wolf, der schon seit vielen Jahren im Viertel beratend aktiv ist. Ich nehme meine Klienten sehr ernst und jeden so, wie er ist. Egal wie appetitlich oder gepflegt jemand ist, bei mir bekommt jeder das Maximum an Respekt und Freundlichkeit.
Damit der Lichtpunkt mit Ladengeschäft eröffnet werden konnte, mussten viele Zahnräder ineinander greifen: Die unternehmerische Verantwortung für das Geschäft übernimmt Hannovers soziales Kaufhaus fairKauf, das schon mehrere Filialen in der Stadt betreibt. Die Finanzierung der Beratungsstelle, deren Träger der Caritasverband Hannover ist, unterstützt wesentlich der Verein Mehr Aktion für Kinder und Jugend e. V. Auch mehrere Gemeinden und Vereinigungen im Stadtteil beteiligen sich.
Marie Kleine