Terror gegen eine Religionsgemeinschaft ist Terror gegen alle Religionsgemeinschaften

Propst Tenge feiert koptischen Weihnachtsgottesdienst mit

Nach den Anschlägen an Neujahr gegen koptische Christen in Ägypten gab es bekanntlich auch Terrordrohungen gegen diese christliche Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Auf den Aufruf zu Anschlägen am koptischen Weihnachtsfest, das am 6. Und 7. Januar gefeiert hat, reagierte die katholische Kirche in der Region Hannover mit Bestürzung. Die koptische Gemeinde Hannover feiert in Lehrte regelmäßig Gottesdienste auch am koptischen Weihnachtsfest.

Regionaldechant Propst Martin Tenge bekundete der koptischen Gemeinde in Hannover die Solidarität der katholischen Christen aus der Region. In einem ausführlichen Telefonat sprachen sich sowohl Tenge als auch ein Vertreter der koptischen Gemeinde ausdrücklich gegen jede Form von Gewalt gegen Religionsgemeinschaften aus. Terror und Terrordrohungen dürften weder Menschen gefährden, noch Religionsgemeinschaften untereinander in Zwietracht bringen. Es besteht jetzt der einfache Wunsch, so Tenge, dass die orthodoxe Kirche, so auch die koptische Gemeinde, ihr Weihnachtsfest in Frieden feiern kann. Die Freude über die Geburt Jesu Christi darf nicht getrübt werden, ebenso der Glaube an das Gute im Menschen. Für Propst Tenge ist Terror gegen eine Religionsgemeinschaft, Terror gegen alle Religionsgemeinschaften. Tenge wird neben Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften selbst am Heiligen Abend (Donnerstag, 6. Januar) als Zeichen der Solidarität beim koptischen Weihnachtsgottesdienst in Lehrte anwesend sein.

(pkh)