"Wartet nicht!"
Gottesdienst und Begegnung zum Tag der Diakonin in St. Maximilian Kolbe in Hannover-Mühlenberg
"Brannte uns nicht das Herz?"; Unter diesem Leitgedanken haben der Dekanatspastoralrat und katholische Frauenverbände einen Gottesdienst zum Tag der Diakonin im Kirchencentrum St. Maximilian Kolbe gefeiert.
Als gemeinsame Aktion der großen Frauenverbände KDFB und KFD, des Netzwerks Diakonat der Frau und dem Zentralkomitees der deutschen Katholiken fand am Samstag, den 29.April 2023 der "Tag der Diakonin" unter dem Motto `Wartet nicht´ statt, auf Bundesebene dieses Jahr in Frankfurt am Main.
Die Menschen, die sich für eine diakonische Kirche einsetzen, in der selbstverständlich auch Frauen Zugang zu den Weiheämtern und Berufungswegen der Kirche haben, feiern diesen Tag bereits seit 25 Jahren. Es ist der Namenstag der Heiligen Katharina von Siena, die im 14. Jahrhundert mit Papst Gregor XI. um ihre Berufung rang.
In Hannover wurde der Tag der Diakonin vom Dekanatspastoralrat und den Frauenverbänden vorbereitet und im ökumenischen Gemeindezentrum auf dem Mühlenberg gefeiert. Nach dem Gottesdienst wurde zum Gespräch und Austausch über die Berufungen von Frauen und dem Netzwerk Diakonat der Frau eingeladen. Den Fragen stellten sich neben Vertreterinnen von Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB, Rita Scholz Behrens) und Katholische Fruaengemeinschaft Deutschlands (kfd, Sr. Hildegard Faupel) Frauen aus dem Dekanatspastoralrat der Katholischen Kirche in der Region Hannover (Felizitas Teske), unter ihnen ein Mitglied des aktuell laufenden Diakonatskreises (Ulla Konrath). Eine Vertreterin des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF, Kathrin Oldenburger) und der Diakon vor Ort (Dirk Kroll) berichteten aus ihrer Arbeit. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Vor allem die jüngeren Teilnehmerinnen bewegte die Frage, dass die Blockade gegenüber weiblichen Berufungen der Jugend insgesamt und auch den eigenen Kindern nicht zu vermitteln sei. Die Älteren zeigten sich sehr bewegt in der Hoffnung, dieses Thema nicht aufgegeben zu wissen. Sie erinnerten sich noch an die Eingaben der Würzburger Synode 1973 und Hildesheimer Diözesansynode 1989/90 nach Rom und sie erinnerten sich auch an die Hoffnungen, die sie damit verbanden. Es gab eine große Übereinstimmung darüber, dass es eine Frage von Teilhabe und Gleichberechtigung sei, wenn weibliche Berufungen zur Prüfung zugelassen werden. Diese Möglichkeit nicht zuzulassen sei ein Versäumnis an Kirche und Gesellschaft, was schwerwiegende Folgen zeichnet.
uk