Zeichen großer Wertschätzung

"Ich empfinde es als ein Zeichen großer Wertschätzung unserer Konkordatsschulen, dass das Land Niedersachsen seine Zuschüsse zu den Sachkosten erhöht", sagte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Zusammen mit Kultusminister Dr. Bernd Althusmann unterzeichnete er eine bereinkunft zu den Konkordatsschulen in Niedersachsen. Althusmann lobte die Arbeit der in katholischer Trägerschaft befindlichen Schulen: "Sie sind eine wertvolle Bereicherung für unser Schulspektrum in Niedersachsen."

Bereits am 15. Februar hatte die Niedersächsische Landesregierung zugestimmt, die Sachkostenbeteiligung für Konkordatsschulen zu erhöhen. Diese Sachkostenbeteiligung soll rückwirkend zum Beginn des laufenden Schuljahres ab 1. August 2010 von 107,37 Euro auf 132 Euro je Schüler steigen. Darüber hinaus sieht die bereinkunft eine Anpassung des Abrechnungszeitraums für Konkordatsschulen vor. Künftig wird die Abrechnung pro Schuljahr und nicht mehr pro Haushaltsjahr erfolgen. Das soll die Verwaltung einfacher machen, weil Abrechnungszeiträume für die Personal- und die Sachkosten bei den Konkordatsschulen nun vereinheitlicht werden.

Trelle unterzeichnete die Konkordatsergänzung stellvertretend für alle auf niedersächsischem Gebiet liegenden Bistümer. Während Althusmann und Trelle die Exemplare der Ergänzung siegelten und unterschrieben lobte der Bischof die gute Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium: "Es herrscht ein wirklich gutes Miteinander."

Stichwort Konkordatsschulen:

Konkordatsschulen sind eine niedersächsische Besonderheit. Es handelt sich um (Kooperative) Haupt- und Realschulen in katholischer Trägerschaft an 13 Standorten, die Mitte der siebziger Jahre aus öffentlichen katholischen Bekenntnisvolksschulen hervorgegangen sind. Diese Grund- und Hauptschulen waren eine im Niedersachsenkonkordat, einem staatskirchenrechtlichen Vertrag zwischen dem Vatikan und dem Land Niedersachsen, festgeschriebene Schulform.

(pkh/bph)