Unser Beten
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Fünf Buchstaben. Ein kurzes Wort und doch von so großer Bedeutung. Beten. Das ist nicht nur etwas Christliches. Beten – das prägt alle Weltreligionen. Reden mit Gott, reden mit jemand, reden mit etwas, das größer ist als unsere Vorstellungskraft.
Orientierung suchen mit etwas, das über Alltäglichkeit hinausgeht. Das nennen viele Spiritualität, übersetzt heißt das in etwa, der Geist, der in uns atmet.
Beten ist eine handfeste Form von Spiritualität. Das können Gebete sein, die wir gelernt haben – so wie das Vaterunser oder der Rosenkranz. Wir können auch eines oder mehrere Worte immer wieder wiederholen. Bei uns in der katholischen Kirche heißt das „Herzensgebet“. Oder wir können auch beten, wie uns sprichwörtlich der Schnabel gewachsen ist.
Wir glauben daran, dass diese Gebete unseren Gott erreichen. Und wir glauben daran, dass Gebete Kraft haben. Sie machen krisenfester im Leben, sie ordnen unsere Gedanken, sie lassen uns zur Ruhe kommen. Gott wirkt in unserem Leben. Mitten im Alltag oder an besonderen Orten – unseren Kirchen.
In der Katholischen Kirche haben wir übrigens ganz besondere Profis für das Beten. Das sind unsere Ordensgemeinschaften. Das sind Ordensfrauen und -männer, die ihr tägliches Leben an Gebetszeiten ausrichten. Und vieles mit in ihr Gebet nehmen: Sorgen und Nöte der Menschen in und um Hannover, Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen. Oder unsere Geistlichen Gemeinschaften. Hier schließen sich Menschen zusammen, die sich intensiver fragen, was haben Glaube und Bibel mit dem eigenen Leben zu tun. Denn wir finden: Die Probleme, die wir in unseren Leben haben, gehören vor Gott. Das ist die Kraft des Gebets.